Die Fettabsaugung der Reiterhosen gehört zu den Klassikern in der Plastischen Chirurgie.
Die Reiterhosen bezeichnen eine Fettfehlverteilung an der Außenseite der Oberschenkel. Leichtere Fettpolster sind normal und sogar typisch für die Figur der Frau. Eine Frau die an der beschriebenen Stelle keinerlei Fett besitzt kann sogar androgyn wirken. Daher ist eine zu aggressive Fettabsaugung der Außenseite der Oberschenkel ästhetisch sehr unvorteilhaft. Hier gilt oftmals: ‚weniger ist mehr‘.
Auf der anderen Seite gibt es Extremfälle bei denen das Fettabsaugen von teils über 1,5 Litern pro Seite an den Reiterhosen nötig ist, um eine ästhetische Verbesserung der Körperkontur zu bewirken. Häufig sind solche Liposuktions-Mengen bei Fettgewebserkrankungen wie dem Lipödem notwendig. Bei dieser Erkrankung bleibt es allerdings nur selten bei der Fettabsaugung der Reiterhosen. In der Regel sind die gesamten Beine und insbesondere die Fesseln und Unterschenkel von der meist schmerzhaften Fettgewebsvermehrung betroffen.
Wie ist der Ablauf bei der Fettabsaugung der Reiterhosen?
Üblicher Weise wird die Fettabsaugung an den Reiterhosen in Kombination mit der Behandlung anderer Körperregionen durchgeführt. Oft werden die Bereiche am Oberschenkel wie der Oberschenkelvorder- und Innenseite und den Bereich oberhalb vom Knie einer Korrektur unterzogen. Der Ablauf ist dann vom Umfang abhängig und kann nicht pauschalisiert dargestellt werden.
Die Vor- und Nachbehandlung bei der isolierten Fettabsaugung der Reiterhosen ist ähnlich zu den meisten anderen Liposuktionen. Die Operation kann in örtlicher Betäubung, im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchgeführt werden. Die örtliche Betäubung bei der Fettabsaugung kleinerer Mengen an den Reiterhosen ist unbedenklich, da es sich um eine Region handelt, die nicht besonders Schmerzempfindlich ist. Werden aber weitere Regionen abgesaugt, so ist eine Vollnarkose mit mehr Komfort verbunden. Ein stationärer Aufenthalt ist nach größeren Fettabsaugungen zu bevorzugen.